Am Beispiel eines Epidemie-Modells mit soll die Wirkung der Asynchronität auf die Geometrie der Lösung veranschaulicht werden. Als Anfangsbedingung wird ein Streifen aktiver Zellen () neben einem Streifen maximal refraktärer Zellen () gewählt. Alle übrigen Zellen sind im aktivierbaren Zustand.
Die Abbildungen 3.7 und 3.8 zeigen die Entwicklung auf einem quadratischen und einem hexagonalen Gitter. Es bilden sich regelmäßige quadratische oder hexagonale Strukturen. Diese offensichtliche Diskrepanz zu den realen Mustern wie in Abb. 3.6 kann durch Verwendung schwach asynchroner Steuerung vermieden werden. Gleichzeitig entstehen weniger glatte Ränder. Der Einfluß der Gittergeometrie ist nun wesentlich schwächer.
Zur Bestimmung der Unrundheit verwendet man eine Anfangsbedingung mit einer einzelnen aktiven Zelle in der linken, unteren Ecke des Feldes. Die Erregung breitet sich nach oben und rechts aus, bis sie schließlich das Zellengebiet verläßt.