Figure: Skizze des Magnetpendelversuchs
Das ,,Magnetpendel`` zeigt in ähnlicher Weise typische Eigenschaften eines chaotischen Systems. Insbesondere sind die beim Doppelpendel erläuterten Stichpunkte ,,Lineare Näherung``, ,,Chaos``, ,,Versklavungsprinzip`` und ,,Modellbildung`` direkt auf das Magnetpendel übertragbar. Beim Magnetpendel tritt jedoch eine zusätzliche Komplikation auf: Obwohl auch dieses System reibungsbehaftet und nicht angetrieben ist und somit einem stabilen Ruhezustand zustreben muß, ist hier nicht nur das mittelfristige, sondern auch die langfristige Verhalten des Systems unvorhersehbar. Das Magnetpendel über drei Magneten besitzt drei gleichwertige stabile Ruhelagen. Welche der drei schließlich eingenommen wird, hängt wieder sensitiv von der Anfangslage und der Anfangsgeschwindigkeit des Pendels ab, zumindest, wenn die Startenergie nicht zu klein gewählt wird[GEO90, S.126/127,].