Eine Möglichkeit einen Rauschvorgang zu beschreiben, ist, den Mittelwert
anzugeben. Wenn die Abweichungen vom eigentlichen Signalverlauf in einer
Richtung stärker auftreten, oder wenn dem Signal noch ein Störsignal
überlagert ist, welches sich zeitlich nicht ändert, ist der Mittelwert
ungleich Null.
Meist aber treten die Schwankungen, über längere Zeit gesehen, nach oben und
nach unten gleich stark, und gleich häufig auf. In diesem Fall ist der
zeitliche Mittelwert gleich Null, weil sich die Störungen gegenseitig aufheben.
Besser ist die Beschreibung durch den Effektivwert, weil bei ihm negative
Abweichungen genauso bewertet werden wie positive. Er beschreibt die effektive
Stärke des Rauschsignals, und ist immer größer Null. Der Mittelwert des
Rauschsignals kann dagegen Null sein.