2.2 Aufbau eines neuronalen Netzes

Für neuronale Netze gibt es verschiedene Verknüpfungsarten, die sich durch die Richtung der Signalverarbeitung und der Verknüpfung zwischen den Neuronen unterscheiden. Für ein neuronales Netz wird in der Regel eine "geschichtete Verbindungsstruktur verwendet, bei der die Schicht, auf die die Eingangssignale wirken, als Eingabeschicht, die Schicht, an der die Ergebnisse abgegriffen werden, als Ausgabeschicht, und die dazwischenliegenden Schichten als verdeckte Schichten bezeichnet werden. Die Neuronen sind meist vollständig schichtweise miteinander verbunden. (...) Hinsichtlich der Verknüpfungsarten zwischen den Schichten kann zwischen vorwärts gerichteten (feed forward), lateralen, und rückgekoppelten (rekurrent oder feed back) Verknüpfungen unterschieden werden. Sowohl Vorwärtsverknüpfungen als auch Rückkopplungen sind über mehrere Schichten hinweg denkbar"(Zimmermann, Seite 47). Welcher Aufbau am geeignetsten ist kann nur durch Probieren ermittelt werden. Für die Vorhersage von Zeitreihen hat sich durch bisherige Untersuchungen gezeigt, daß eine Funktion bereits durch ein vorwärtsgekoppeltes Netz mit zwei Schichten innerer Neuronen vorhergesagt werden kann, weshalb im weiteren nur auf diese Netzstruktur eingegangen wird.

Abbildung: Neuronales Netz mit zwei Schichten innerer Neuronen (Eberl, Seite 47)

Bei einem vorwärtsgekoppeltem neuronalen Netz können die Eingangssignale, die an der Eingabeschicht anliegen, nur in Richtung der Ausgabeschicht wirken. Das heißt, daß die Eingangsaktivität der Neuronen einer inneren Schicht bzw. der Ausgabeschicht die Ausgangsaktivitäten der Neuronen der vorhergehenden Schicht sind und nicht auf diese zurückwirken können.


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