Das Internet, ursprünglich von seinem "Erfinder" J. C. R. Licklider
und seinem Team der ARPA (eine Abteilung des US-Verteidigungsministeriums)
als Netz der amerikanischen Universitätsrechner zum reinen Informationsaustausch
gedacht, hat sich von dem damals entworfenen ARPANET für einen kleinen,
ausgewählten Teil der Studenten an den US-Elite-Universitäten
zu einem weltumspannenden, im Prinzip für jeden zugänglichen,
virtuellen Lebensraum hin entwickelt. Dabei ist der eigentliche Zweck dieses
Netzes, nämlich die Möglichkeit, die Recherkapazitäten gemeinsam
nutzen zu können, und wissenschaftliche Informationen leichter austauschen
zu können, vom Kommerz weitgehend verdrängt worden.
Diese Entwicklung hat Vor- und Nachteile.
Ein Vorteil ist bestimmt, daß das Internet so für wirklich
jeden zugänglich ist, und daß die Masse an Informationen beträchtlich
größer geworden ist. Außerdem ist ein Nebenprodukt des
Internet, nämlich die Möglichkeit elektronische Post (E-Mail)
zu verschicken, auf dem betsen Wege, der altbewährte Briefpost Konkurrenz
zu machen.
Als Nachteile lassen sich die durch die weltweite Verbreitung entstandenen
rechtlichen Grauzonen aufzählen, die von vielen Leuten für illegale
Zwecke, wie z. B. Raubkopien (im Netz sogenannte WAREZ), oder so verwerfliche
Dinge wie Kinderpornografie genutz werden. Solche Nutzung wird auch durch
die Anonymität jedes einzelnen im Internet begünstigt.
Ein Grund für das enorme Wachstum des Internet in den letzten Jahren
und für den wachsenden Andrang auf das Intenet ist bestimmt der Reiz,
sich in den vielen bunten Seiten treiben zu lassen, oder wie man es "fachgerecht"
nennt, zu surfen um zu sehen, was für tolle, neue Höchstleistungen
die Anbieter im Internet jetzt wieder vollbracht haben. Mit anderen Worten,
die Multimedia-Komponenten der einzelnen Homepages üben eine gewisse
Faszination auf die Allgemeinheit aus.
Um diese Multimedia-Komponeten und ihren Nutzen im Vergleich zu ihren
Nachteilen geht es mir.