Figure: Prinzipielle Vorgehensweise bei der Modellbildung
Treten beim Vergleich zwischen Simulationsergebnis und Versuchsergebnis signifikante Abweichungen auf, so bedeutet dies, daß entweder die Modellbildung oder die Simulation fehlerhaft war. Werden als Modelle stark nichtlineare, partielle Differentialgleichungen verwendet, kann man über die Güte der Simulation meist nichts aussagen. Die Lösung ist meist weder analytisch noch numerisch ermittelbar. Deshalb ist auch nicht feststellbar, ob das Modell korrekt ist.
Zelluläre Automaten haben den bestechenden Vorteil, daß ihre Simulation auf dem Computer keinerlei zusätzliche Fehler produziert. Deshalb wird die Dynamik von Systemen mit raum-zeitlicher Dynamik gerne mit zellulären Automaten simuliert. Zelluläre Automaten haben weiterhin den Vorteil, daß man leicht stochastische Elemente in deren Struktur einbauen kann. Dadruch lassen sich dann die im realen Experiment immer vorhandenen Rauscheinflüsse leicht modellieren.