Das Internet-Protokoll (IP)
Vorschrift: Verpacke Daten in Pakete und beschrifte diese mit Absender- und Zieladresse. Verwende dazu:
IP-Adressen
- 4-Byte-Adressen, z.B.: 129.187.10.21
- weltweit eindeutig
Schreibe ausserdem drauf, für welches höhere
Protokoll (z.B. TCP) das Paket gedacht ist.
Namensgebung (Domain Name Service = DNS)
Werden in Anwendungsprogrammen statt der 4-Byte-Adressen Namen der Form
hostname.domainname.topleveldomain
z.B.:
sun2.lrz-muenchen.de
verwendet, muss das Anwendungsprogramm sich vor dem Kontakt mit dem Zielrechner dessen Adresse von einem sog. Nameserver holen. Die IP-Adresse des Nameservers muss dem Anwendungsprogramm explizit bekannt sein.
Das nächsthöhere Protokoll (z.B. TCP) macht das IP-Paket auf und findet darin ein weiteres. Dort steht drauf zu Händen welchen Dienstes das Paket ausgeliefert werden soll. Diese Dienste heissen "Ports" und sind numeriert von 0 bis 65535.
Beispiele für Well-known-Ports (0 bis 1023) von TCP:
- 20 FTP-Data
- 21 FTP-Control
- 23 Telnet
- 25 SMTP (Mail)
- 53 DNS
- 80 HTTP (WWW)
- 109 POP2 (Post Office Protocol)
- 119 NNTP (News)
Experimentelle Dienste legt man auf Portnummern > 1023.
Durch dieses Verfahren ist sichergestellt, dass sich die verschiedenen Dienste auf einem Rechner nicht in die Quere kommen (= innovationsfreundlich).
Werner Eberl, 1996-Nov-26, IP-Service