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Das Feigenbaumszenario

Das Bifurkationsszenario wurde im wesentlichen von Grossmann und Thomae in Marburg erforscht, es wird aber oft Feigenbaumszenario genannt. Der amerikanische Mathematiker Feigenbaum wies 1978 die Universalität der Konstante zur Beschreibung der Periodenverdoppelung nach.
Die nach ihm benannte Feigenbaumkonstante ergibt sich aus Ihr Wert ist .
Daneben ist auch die Gabelweite bei der Bifurkation durch eine Konstante beschreibbar. Anders ausgedrückt: die Feigenbaumkonstante ist ein Maß für die Geschwindigkeit, mit der man dem Chaos entgegeneilt. Sie ist die Länge der Gabeln im Bifurkationsdiagramm. Diese Länge wird von Periodenverdopplung zu Periodenverdopplung um den Faktor 4.66... kleiner. Analog verkleinert sich die Weite der Gabeln, bezogen auf einen bestimmten x-Wert, von Schritt zu Schritt um den Faktor 2.50... Diese Konstanten werden immer wieder gefunden, z. B. bei der logistischen Abbildung, der Verhulstschen Funktion, vielen trigonometrischen Abbildungen. Also kann man das Bifurkationsszenario als universell bezeichnen, die Funktionen, für die die beiden Konstanten und gelten, müssen aber mehrere und quadratisch approximierbare Extrema haben.


Chaos-Seminar
Tue Jul 4 15:59:36 MET DST 1995