7. Paradigma: Strecken und Falten


Da sich Zustände in chaotischen Systemen nicht endlos auseinander entwickeln können, weil das System sonst nicht beschränkt wäre, sondern sich durchaus stabil in einem gewissen Rahmen halten, ist es logisch zwingend, daß sich Zustände, die sich zunächst auseinander entwickeln auch wieder zusammenstreben. Erst diese Kombination macht ein chaotisches Verhalten möglich. Als besonders anschauliches Beispiel sei hier die Bäckertransformation genannt (Verweis auf Vortrag) [3, S. 350], [1, Kap. 3].

Wenn ich das Referat halte, und ich kein unbegrenztes Wissen habe, muß ich mich, nach einer gewissen Zeit wiederholen. Halte ich das Referat mehrmals, werde ich die Paradigmen immer wieder verschieden erläutern. Nach dem einleitenden Satz "Das nächste Paradigma ..." strebt die Argumentationsfolge zunächst immer weiter auseinander (= strecken), ich verwende immer wieder andere Beispiele, bis ich zum nächsten Paradigma hinführe (= falten). Es gibt gedankliche Fixpunkte in einem Vortrag, die ich versuche rhetorisch zu verbinden, wobei der Weg zwischen diesen Punkten recht unbestimmt bleibt.