Zwar klappt die Verständigung
dank des gemeinsamen Protokolls recht gut, doch sind bei weitem nicht
alle Rechner gleich schnell. Eine Übertragung zwischen zwei
Rechnern kann blitzschnell oder langsamer als per Modem ablaufen, je
nachdem, welche Art Verbindung zwischen diesen beiden Rechnern besteht -
und natürlich je nachdem, wieviele andere Benutzer außer
Ihnen gleichzeitig auf diesen Rechner zugreifen.
Nun sind im Internet nur die allerwenigsten Rechner direkt
miteinander verbunden, so daß eine Datenübertragung,
beispielsweise von Deutschland nach USA, über viele
Zwischenstationen geleitet wird. Zu ungünstigen Zeiten kann dann
der Aufbau einer WWW-Seite oder der Download einer Datei einige Minuten
dauern.
Ein weiterer Grund für den "Datenstau" im Internet
ist auch die immer größer werdende Anzahl an Betreiber und
Benutzer des Netzes, wodurch die Datenkapazitäten einfach überfordert
sind.Vor allem die multimedialen WWW-Seiten die mit Bilder, Sound oder
sogar Filmanimationen verschönert sind bringen den Datenfluß
schnell zum stocken.
Bis zum Jahr
2000 wird nach Studien von Killen & Associate die 100
Millionen-Grenze überschritten. Ist die Datenübertragung
heute schon an manchen Tagen fast unmöglich, weil irgendeine
Leitung überlastet ist, so wird es im Jahr 2000 noch viel
schlimmer, wenn man die Leitungen nicht ausbaut oder das Netz "schohnt".
Als erstes sollten größere Firmen oder Anbieter von
Diensten ein möglichst leistungsfähiges
Netzwerk aufbauen, wenn sie sich an das Internet anschließen
wollen. Denn ein einziger Rechner der z. B. für WWW, FTP und auch
noch von den Mitarbeitern der Firma benutzt wird, kann nicht die
Leistung eines gut ausgebauten Netzwerkes ersetzen, und sollte der
Rechner einmal ausfallen, so sind alle Dienste des Anbieters eine
zeitlang nicht nutzbar.
Die Benutzer von Internetdiensten können aber auch dazu beitragen
die Netzbelastung zu verringern, indem sie Dateien wenn möglich
nur von FTP-Servern kopieren, die im eigenen Land sind und zu Zeiten,
in denen die Firmenmitarbeiter den Server nicht für eigene Zwecke
benötigen also z. B. nach 18.00 Uhr.
Wenn man beim World Wide Web 15-30 Minuten für den Aufbau
einer Seite warten muß, sollte man sofort abbrechen
und zu einem anderem Zeitpunkt versuchen die Seite nocheinmal zu laden.
Bereits bei der Erstellung von HTML-Seiten für das World Wide Web sollte der Autor nicht zu verschwenderisch mit Bildern umgehen, denn sehr große und viele Bilder führen schnell
zu langen Aufbauzeiten von HTML-Seiten und zum Datenstau.