1. Eigenschaften


Zellularautomaten sind Computermodelle für dynamische Vorgänge in (physikalischem) Raum und Zeit.

Der Raum und die Zeit werden diskretisiert, d.h. in (meist gleich große) Stücke zerteilt.
Jedes Raumteil (Zelle ) eines ein- oder mehrdimensionalen Raumes (Linie , Fläche , usw.) kann endlich viele Zustände annehmen (z.B. gesund, krank, fast gesund), die nach jedem Zeitteil (Zeitschritt) verändert werden können.
Der Zustand einer solchen Zelle wird mit bestimmten, einfachen Regeln, abhängig von seinen Nachbarzellen, verändert (Lokalität).

Die Dynamik von Zellularautomaten kann in Echtzeit (sichtbare Änderungen) oder in Diagrammform dargestellt werden.


Einfachster CA

Ein sehr einfacher Zellularautomat wurde zuerst von S. Wolfram (1983, 1984, 1986) systematisch untersucht:

Die zeitlichen Entwicklungen solcher einfachen Zellularautomaten wurden von S. Wolfram in vier Klassen eingeteilt, die auch auf andere Zellularautomaten anwendbar sind:

  1. Homogene Entwicklung (Bild 1)
  2. Stationäre od. periodische Entwicklung (Bild 2)
  3. Chaotische Entwicklung (Bild 3)
  4. Komplexe bzw. lokalisierte Entwicklung (Bild 4)

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