Als Rauschen werden Störungen bezeichnet, die sich einem reinen Signal additiv
überlagern. Das Gesamtsignal setzt sich dann aus einem Signal- und einem
Rauschanteil zusammen.
Als Signal kann jeder Vorgang bezeichnet werden, dessen Kenngröße
sich im zeitlichen Verlauf ändert. Diese Kenngröße kann dann in einem Graphen
dargestellt werden, der von der Zeit abhängig ist. Beispiele für solche
zeitabhängigen Signale sind Lautstärken, elektrische Spannungen,
Windgeschwindigkeiten usw. . Durch Einflüsse von außen werden dem
Kurvenverlauf Störungen überlagert, die den Signalverlauf verzerren. Ob das
ursprüngliche Signal noch erkennbar ist, hängt von dem Signal-Rausch-Verhältnis
ab. Bei kleinem Rauschanteil bleibt das Signal noch klar erkennbar.Schwaches
Hintergrundrauschen stört bei Radiosendungen nicht. Wird das
Rauschen stärker, oder das Signal schwächer, wird es für den Hörer schwieriger
zu verstehen was gesprochen wird. Oft kann man jedoch aus dem Zusammenhang des
gesprochenen Textes, die schwer, bzw. gar nicht verständlichen Textteile
rekonstruieren, so daß der Sinn noch verstanden wird. Wenn dagegen der
Rauschanteil im Verhältnis zum Signalanteil groß wird, dann kann der Hörer
überhaupt nicht mehr verstehen, was gesprochen wird. Durch das Rauschen geht die
eigentliche Information verloren. Auch in der graphischen Darstellung eines
Signals kann so viel Rauschen enthalten sein, daß der ursprüngliche Signalverlauf
nicht mehr zu erkennen ist.
Rauschen kann zwar durch bestimmte technische Verfahren vermindert werden, so
daß es zum Teil nicht mehr bemerkbar ist, ganz verhindert werden kann es aber
nicht. Außerdem können durch eine Rauschunterdrückung Nachteile wie zum Beispiel
Einschränkungen des Frequenzspektrums entstehen.